Es fällt mir auf, dass wir schnell in die immer
wiederkehrenden Fallen unseres Opfer-Seins fallen.
EINMAL OPFER, IMMER WIEDER OPFER.
Die Falle ist, wieder und wieder gehen wir in Lebens-
Situationen, in denen uns die Bedürfnisse anderer wichtig sind, weil wir deren
Anerkennung brauchen. Wir fühlen uns oftmals sogar ausgenutzt, weil es uns
nicht die Erfüllung bringt, die wir uns erhoffen.
Wir selbst können uns nicht lieben und anerkennen und
denken in der Aufopferung bekommen wir die Anerkennung oder die Liebe des
anderen.
Dies ist ein
Irrglaube.
Für andere
erfüllen wir alles und verlieren uns wieder und wieder selbst.
Andere können uns nicht diese Liebe geben, denn wir
suchen unsere Selbstliebe, unsere Selbstachtung, die wir nicht bei ihnen finden
können, wie sehr wir uns auch aufopfern. Die Selbstliebe, nicht mit Egoismus zu
vergleichen, kann nur aus dem eigenen Herzen entspringen. Die Selbstachtung
kann nur aus deinen eigenen Handlungen erfolgen. Hierfür ist ein wichtiger
Aspekt, sich selbst in seinem Sein nicht zu verleugnen.
Ein Leben, in dem wir für andere unsere Lebensenergie
aufopfern, wir nicht auf die Zeichen der Selbstüberschätzung achten, zeigt uns eine
Energielosigkeit an, die uns das Leben schwer erträglich macht.
Lebensfreude bleibt auf der Strecke, wir verlieren an
Kraft, statt Spaß und Freude zu leben.
Wir gehen auf dem Zahnfleisch, damit die
Ansprüche unserer Mitmenschen erfüllt werden.
Hilfe darf gegeben werden, jedoch nicht über die
eigenen Grenzen hinweg.
Das Leben sollte ein Geben und Nehmen sein, und jeder eigenverantwortlich
mit seiner Lebensenergie umgehen. Diese Einschätzung setzt allerdings Bewusstsein
für das eigene Leben voraus.
Es schwächt
nicht nur uns selbst, sondern unser gesamtes Umfeld leidet unter unserer verborgenen
Depression, die uns eine dunkle Ausstrahlung verschafft.
Jeder wird aufgerufen in erster Linie auf sein Leben zu achten. Dann funktioniert
es auch in der Gemeinschaft.
LEBEN UND LEBEN LASSEN wäre die richtige Einstellung
und Entscheidung!
Dein Erdenengelursula