Ein 16-jähriges
Mädchen schüttet mir völlig aufgelöst, weinend ihr Herz aus.
Sie
erzählt, dass sie von einem Schüler ihrer Klasse in der Stadt bei einem Treffen
der Clique, sexuell belästigt wird.
Unmissverständlich
macht sie ihm klar, dass sie mit ihm nichts zutun haben will. Die Freunde
beobachten dies und greifen ein.
Am
Abend wendet sich ihre Mutter telefonisch an den 21-jährigen jungen Mann.
Er
sah ein, dass sein Verhalten unmöglich war, und entschuldigte sich.
Doch
seine Mutter beginnt ein Telefonterror, gibt keine Ruhe.
Dies
wird durch ihren eigenen Mann beendigt, der sich wiederum für das Verhalten seiner
Frau und seinem Sohn entschuldigt.
Wir
wollen einfach mal glauben, dass der junge Mann aus dieser Situation gelernt hat,
wenn eine Frau Nein sagt, es auch Nein bedeutet.
Der
Täter meldete sich krank.
Als
das junge Mädchen, die sich im Pflegeberuf ausbilden lässt, in der Schule
erzählt, dass sie von ihm sexuell belästigt wurde, wird sie von seiner
ehemaligen Klasse gemobbt.
Sie
wird auf äußerte beschimpft und in ihrer Menschenwürde angegriffen, kein Lehrer
greift ein.
Als
sie ihre Geschichte verbal wiederholt, wird sie aus der Klasse herausgeholt, es
wird ihr ohne nähere Erklärung ein schnell aufgesetztes Schreiben übergeben.
Sie
wurde aus der Klasse auf unbegrenzte Zeit suspendiert.
Die
Schule entlässt das junge Mädchen (Opfer), ohne die Eltern davon benachrichtigt
zu haben.
Da die
Eltern berufstätig sind, bleibt sie mit ihrem Schmerz allein, bis sie den Weg
zu ihren Großeltern findet.
Dort
wird sie in ihrer Angst, ihrem Schmerz vor soviel Ungerechtigkeit und Verzweiflung
aufgefangen.
Wie kann
es sein, dass das Opfer gemobbt wird, weil es die sexuelle Belästigung erzählt
hat, die sich durch das Eingreifen der Klassenfreunde abwehren ließ!
Es ist
unverständlich, dass sich in einigen Köpfen, noch dieses mittelalterliche
Denken befindet!
Stellt
sich die Schule auf die Seite des Täters oder fühlt sich überfordert?
Diese
Menschen wollen Kranken und Wehrlosen helfen und sie pflegen?
Wenn
diese 16-jährige nicht einen super, netten und verständnisvollen Chef gehabt
hätte, der sich für sie einsetzte, wäre sie verzweifelt.
Kann es sein, dass sich ein junges Mädchen für
diesen äußerst schweren Pflegeberuf entscheidet und so behandelt wird?
Rausgeworfen,
gemobbt, nur weil sie die Wahrheit nicht verschweigt?
Hat man
in den Medien nicht genug gehört und gelernt, dass Ausgeliefertsein, Missbräuche,
Menschen in so schwere Ängste und Lebenskrisen stürzen können, dass sie
therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen müssen?
In
dieser Parallelklasse befinden sich Menschen, die andere Menschen in Notlagen pflegen
und helfen sollen. Gehen sie dann auch mit alten kranken hilflosen und
wehrlosen Menschen so um? Fehlt hier das Mitgefühl?
Da mein
Vertrauen in Gottes Weisheit und Liebe in mir stark verankert ist,
weiß
ich, dass er dies geschehen ließ, weil er den dummen, ungebildeten Menschen, wenigstens
die Chance zum Nachdenken geben will.
Menschen,
auch Lehrer machen Fehler, Hauptsache sie lernen daraus.
Diesem jungen Mädchen wünsche ich, dass sie den Glauben an das Gute im Menschen nicht verliert.
Engel begleiten Dich
Dein Erdenengelursula