Stark
sein, in unserer Schwäche
Schwach
sein, in unserer Stärke.
Diese
Polarität nicht als Konkurrenz zu empfinden, ist ein Anzeichen, dass wir uns in
unserer Mitte befinden.
Jeder
Mensch hat diese beiden Seiten in sich verankert. Was uns aus unserer Mitte
bringt, ist wenn die eine oder andere Seite zu dominant wird.
Es
ist wie mit dem Geben und Nehmen, es sollte immer ausgeglichen sein.
Der
Idealzustand ist, beiden Seiten die Gleichberechtigung einzuräumen.
Unsere
Schatten, die der Spiegel unserer Verletzungen sind, warten darauf erlöst zu
werden, denn sie halten uns davon ab, beides zu leben.
Ist
die weibliche Seite durch Vergewaltigung oder sexuellem Missbrauch beschädigt
worden, wird sie in uns verachtet, und es werden ihr keine Verletzlichkeit und
Zartheit mehr eingeräumt.
Sie
umgibt sich mit Gefühlsblockaden, um nicht erneut missbraucht zu werden.
Es kann geschehen, dass der Mensch dann eher die
männliche Seite lebt, um sich darin sicher zu fühlen.
Das
Weibliche, Zarte, Weiche verkümmert.
Sie
wird immer männlicher und kann sehr schlecht einen männlichen Partner als Konkurrenz
neben sich dulden.
Wenn
ich bei Frauen teste, dass sie 85% männliche Anteile leben, erkenne ich
dahinter, dass ihre Weiblichkeit von Missbrauch und Angst geprägt ist.
Das
Ungleichgewicht kann nur durch das Bewusstsein, dass sich beide Teile in uns bekämpfen
oder ablehnen, erlöst werden.
Um
sich wieder miteinander zu harmonisieren, müssen sie sich wieder vertrauen und
lieben lernen.
Dann
können sie sich wieder verbinden. Die „Hochzeit“ kann stattfinden.
Der
ausgiebigste Streit zwischen Partnern beruht darauf, dass Männer wie Frauen
sich in einer Erfahrung ausgeliefert gefühlt haben.
Wir
wurden in unserer Urgeburt gezeugt durch die Verbindung von Himmel und Erde.
Dadurch
entstand die Verbindung von Schatten und Licht, Vater und Mutter.
Aus
dieser Ursprungs- Entstehung entstand unser Sein.
So
wie es ja auch die Bibel über die Entstehung Jesus Christus aussagt.
Auch
ich habe in Rückführungen meine Urgeburt so gesehen.
Christus
hat diese Polarität, Gott-Vater verbindet sich mit der Erden-Mutter, zu gleichen
Teilen gelebt.
Er
konnte Wunder vollbringen, weil er das Licht und die Liebe zu gleichen Teilen
wie das Aufräumen im Tempel seines Vaters und mit alten Glaubenssätzen vornahm.
Er
lebte, fühlte und handelte aus seinem Gleichgewicht, das ihn Wunder erschaffen
ließen. Er hat es uns vorgemacht, doch die Menschen verstanden ihn nicht.
Die
Vereinigung von Licht und Schatten gelebt, bringt das wahre Mensch-Sein zum Ausdruck.
Die
gelebten, überhöhten Teile an Männlichkeit, könnte Gewalt und Manipulation
erzeugen.
Die
gelebten, überhöhten Teile an Weiblichkeit, erzeugen Opferdasein und Freiheitsberaubung.
Wenn
diese Pole nicht ausgeglichen miteinander in uns gelebt werden, bringt es Probleme
mit sich.
Machen
wir es doch, wie mit unseren Launen, die ja immer ihren Ursprung haben.
Alles
hat seine Berechtigung, die „Hoch`s“ und die „Tief`s“, beides darf sein.
Ohne
Licht kein, Schatten—ohne Schatten kein Licht.
Segnen
wir beides in uns und achten darauf, durch die Entwicklung im Menschsein die
eigene, starke Mitte zu finden.
In
der Ausgewogenheit von Hell und Dunkel, Gut und Böse, Tod und Wiedergeburt,
Licht und Schatten, liegt die Heilung.
Diese
Ganzheit ist die Heilung.
In
diesem Gleichgewicht, in dieser Balance liegt das Wunder des Menschseins. So
hat es Gott in seiner Schöpfung gemeint.
In
der Freiheit diese Polarität leben zu können, liegt die Stärke des Menschen.
Diese
Menschen haben und werden „Fußabdrücke“ hinterlassen, die uns noch nach
Jahrtausenden im Herzen berühren.
Liebe,
segne und lebe deine Ganzheit, mit dem Kopf im Himmel, mit den Füßen auf der
Erde.
Du
kannst die Lichtsäule zwischen Himmel und Erde sein.
Die Engel begleiten Dich
Dein Erdenengelursula