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Sonntag, 2. Juni 2019

Freundschaft



Inmitten des satten Grüns der Bäume, den üppigen Blühen der Sträucher, dem Duft des frisch gemähten Grases, dem Konzert der Vögel zuhörend, erfasst mich eine tiefe Demut unserem Schöpfer gegenüber.

Das Zusammenspiel des Universums, erfasse ich mit allen Sinnen.
Ein Frühlingserwachen, mit der immer wiederkehrenden Entfaltung des Wachstums, um mich herum.

Es berührt mich, ich sitze und staune.

Die Vogelstimmen, die das schönste Konzert ohne Noten erklingen lassen.
Der Wind, der durch die Bäume raunt, der sanft die Fahne mit den Chakra-Farbe umweht.

Ein warmer Luftzug, der einen das Leben spüren lässt.

Die Bienen summen ihr uraltes Lied, eine große Hornisse sucht Nahrung. Sie schaben am alten Holzschuppen, um ihre Nester zu bauen.
Mein gerade gepflanztes, kleines, Apfelbäumchen, grüßt mich mit einem leichten Nicken.
Mit einem herrlichen Glücksgefühl betrachte ich den Garten und weiß, ich habe dazu beigetragen, dass er besteht, wächst und gedeiht.
Immer wieder muss er gepflegt, bewässert und mit Liebe betrachtet werden.

So ist es mit unseren Freundschaften.
Sie fängt an mit einer Begegnung aus Sympathie.
Die Existenz wird durch liebevolles Handeln gefestigt.
Ohne unsere Bemühungen, bleibt nichts erhalten.

Wenn das Unkraut mir meinen Weg durch den Garten versperrt, muss ich es entfernen.
 Auch in unserem Leben müssen wir immer wieder unseren Platz und unser Sein beschützen.
Doch was bedeutet ein Platz, an dem du deine Eindrücke, deine Erlebnisse, deine Gedanken, deine Freude nicht mit einem lieben Freund oder einer lieben Freundin teilen kannst.
Die dir zuhören und denen du zuhörst. Denen du deine Ängste frei erzählen darfst, die dich versuchen zu verstehen.
Die Natur hört dir immer zu, ob es stürmt oder schneit, regnet oder sonnig ist.
Du kannst ihr deine Wut entgegenschreien. Deine Freude himmelhoch- jauchzend durch die Umarmung eines Baumes mitteilen.

Sie hören dir zu, alles darf sein.

Wie herrlich war es in meiner Kindheit, wenn auf dem Deich der Sturm die Wut aus meinem Mund riss. Ich gegen ihn ankämpfte, um nicht weggeblasen zu werden. Wenn die weiße Gischt der Nordsee zeigte, wie meine Gefühle aufgewühlt waren, und sich meine Tränen mit dem Regen vermischten.

Diese Elemente waren gute Freunde, die mich verstanden.
Sie ließen mich an allem teilnehmen, trotz meiner Ängste.

Wir, die von Menschen verletzt wurden, sollten niemals aufgeben, gute Freunde zu finden.
 Freundschaften verlangen aber auch Zeit füreinander zu haben und miteinander zu verbringen.
Vor lauter Erfolgszwang und Geschäftigkeit, findet in einigen Leben heute eine Freundschaft keinen Platz mehr, die Zeit wird zu unserem Feind.

In einer Bekanntschaft, die zur Freundschaft werden soll, gehört das Teilen von Höhen und Tiefen und freie Kommunikation.

Eine wahrhaftige Kritik, ist die Stütze der Verbindung.
Das Schweigen bringt das Ende.

Erst dann wächst das Vertrauen und die Liebe und kann zu einer tiefen Freundschaft werden. Freundschaften hat man nicht, sie entwickeln sich erst  aus unserem Verhalten.

Ohne Pflege des Gartens, des Hauses, des Körpers, der Freundschaft, kann keine Beständigkeit erhalten bleiben.
In der Natur ist es die Akzeptanz der Elemente, in der Freundschaft die Akzeptanz der Emotionen.
Gefühle, die man voreinander verbergen muss, haben nichts mit Freundschaft zu tun.

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Die Engel begleiten Dich!

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Dein Erdenengelursula

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