Ich habe mein Leben lang gelernt, wenn ich die
Kontrolle abgebe, läuft etwas schief, und ich bin das Opfer!
Als ich das Bewusstsein für mein
Kontrollverhalten erhielt, fiel es mir unsagbar schwer, dieses abzustellen.
Kontrolle über mich und mein Umfeld zu
haben, war mein Schutzmantel vor unliebsamen Überraschungen! Ich hatte es nicht
gelernt, mich auf jemanden verlassen zu können.
Meine Eltern hatten mit sich selbst zu tun, mussten schwer arbeiten und fielen abends müde ins Bett. Uns wurde keine Gutenacht-
Geschichte vorgelesen, nicht mit uns gebetet.
Ich verzichtete auf das Zusammensein mit
Freunden, weil ich das Gesicht der überforderten, leidvollen Mutter vor mir
hatte.
Ich will mich nicht beschweren, denn in
meiner Kindheit kannte ich es nicht anders, ich wusste auch nicht, an was es mir
mangelte.
Mich anzupassen, alle meine Bedürfnisse zurückzustellen,
um mit dem übelgelaunten Vater auszukommen, ließen mich zum Mäuschen werden!
Nur nicht auffallen, nur beobachten, wie
sich die anderen verhielten, sonst setzt es was.
Die leidende Mutter, die traurigen
Schwestern, der wütende Vater, der gerne bestrafte und in seiner Wut auf sein
Leben, ohne Grund zuschlug.
Also wurde ich stumm und sprach nur, wenn ich
gefragt wurde, dadurch wurde ich als dumm eingestuft.
Ich schluckte alle eigenen Bedürfnisse
runter, wurde zum armen Schlucker, die sich aufopferte, für alles und für
jeden.
Dass es mir um das Betteln nach Liebe
ging, war mir als Kind noch nicht klar, das konnte ich wohl erfolgreich verdrängen.
Diese ständige Kontrolle, wie die anderen
drauf waren, kostete nicht nur viel Lebenskraft, sondern mich die Liebe zu mir
selbst.
Durch die Verachtung und den Verrat an
mir, konnte ich mich nicht leiden und war häufig krank.
Die Liebe zu mir, wurde mit jeder
seelischen Verletzung, die ich zuließ und in mir speicherte weniger und sie
verkümmerte bei dieser Verhaltensweise.
Das verborgene, ignorierte Herz, mit
minimierte Herzöffnung, machte sich in immer wachsenden Ängsten bemerkbar.
Mein Herz kämpfte sich aus Verschnürungen
unter seelischem Müll verborgen, an die Oberfläche.
Mit
rasendem Puls und Panikattacken machte es sein Recht bemerkbar.
Mein treues, starkes Herz, kämpfte ums Überleben.
Es holte mich wieder ins Leben zurück.........danke
für diese Liebe und Treue!
Als mir die Augen und das Herz endlich
aufgingen, das heißt als ich endlich das Bewusstsein für die Verleugnung meines
eigenen Lebens erkannte, wurde es allerhöchste Zeit mich um meine Selbstliebe
zu kümmern!
Das wurde meine Rettung, die nur ich mit
meiner Entscheidung für mein Leben mit Liebe treffen konnte.
Der Glaube an die Engel entstand, als ich
mich in tiefster, seelischer Dunkelheit befand.
Von der Familie wurde ich verstoßen, als
ich aus meiner Bedürfnislosigkeit aufwachte.
Die Person, die ihnen plötzlich mit
Selbstliebe und Selbstachtung gegenüber trat, war unerwünscht.
Diesen unliebsamen Stempel kannte ich
schon von Geburt an, und er tat unsagbar weh.
Fast wäre ich daran zu Grunde gegangen, doch
Gott in seiner unendlichen Liebe, hatte mit mir noch so viele schöne, spannende
Pläne vor!
Zu ihm konnte ich Vertrauen haben, denn er
sandte seine Engel aus, um mir aus diesem bitteren, einsamen Tal
herauszuhelfen.
Ich vergab mir, dass ich mich in die
Schublade „wertlos/unliebenswürdig“ stecken lassen habe und öffnete dann mein
Herz für mich.
Die Engel helfen auch
Dir!
Dein Erdenengelursula
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