Wie sollen Eltern, die für
sich keine Selbstliebe haben, ihren Kindern Selbstliebe vermitteln, wenn sie es
selbst nicht gelernt haben? Wir können immer nur etwas geben, was wir haben.
Leider ist es schwierig, in
unserer schnelllebigen, stressbehafteten Zeit unser Herz für uns und unsere
Lieben geöffnet zu halten.
Nach den Erfahrungen, die
sich in meiner Praxis zeigen, sind Kinder und Erwachsene durch Sehnsucht nach
Liebe, oftmals mit Übergewicht belastet.
Die Liebe, die wir
entbehren, müssen wir in Süßigkeiten oder vermehrter Nahrungsaufnahme, uns als
Ersatzbefriedigung zuführen.
Die Sehnsucht nach Liebe
und Geborgenheit, lässt uns süchtig werden.
Da in unserer Zeit jeder
nach Erfolg und Anerkennung strebt, sind überwiegend beide Elternteile im Job
eingespannt und gefordert.
Wenn Kinder kommen, ist die
finanzielle Belastung von Haus, Auto und Wohlstandsverhalten nicht mehr
zurückzuschrauben.
Den Heranwachsenden Kindern fehlt die
Nestwärme.
Um eine Stabilität für ihr
Leben zu schaffen, meinen wir Eltern, die Kinder so früh wie möglich mit
unserem rationalen Verstand zur Selbstverantwortlichkeit zu bringen.
Wir versuchen ihnen Wissen und Können im frühesten Kind-Sein nahe zu bringen.Sie müssen essen, laufen, sprechen und vieles mehr lernen. Ist das nicht schon sehr viel.
Es liegt noch das ganze Leben mit ihren Lernaufgaben vor ihnen, und die Kindheit sollte doch die schönste Zeit im Leben eines Menschen sein, wo man ihnen Zeit lassen sollte, damit sich die empfindlichen Sinne des Kindes unbelastet von Pflichten entwickeln dürfen.
Wir haben vergessen, dass
Lebensstärke nur durch das uneingeschränkte Selbst-Liebe-Potenzial im Kind entstehen
kann.
Vertrauen, die Liebe, die Geborgenheit, den Glauben an sich selbst mit der gegenseitigen Achtung im Schutz der Familie sind das Wichtigste.
Sich im ganzen Leben in
Notsituationen daran zu erinnern und wieder aufzurichten, denn das sind Wertvorstellungen, die
die Basis sein sollten.
Es mangelt den Kindern
nicht an materieller Wunscherfüllung, doch wo bleiben die Bedürfnisse nach
gemeinsamen Erlebnissen und Zeit mit den Eltern.
In manchen Familien ist es
schon ein Highlight, wenn sie am Tisch gemeinsam Abendbrot essen. Oder bei
Gewitter mit Stromausfall, sich um eine Kerze herum zu setzen und sich
miteinander ihre Ängste und Gefühle einzugestehen.
Nicht jeder hat das
Einkommen, um mit der Familie auf eine Insel zu fahren, ohne Internet und
Strom. Und wenn vielleicht einmal im Jahr.
Wir können unseren Kindern
viel mitgeben in ihre Erwachsenen- Zeit, denn wir wollen ja, dass aus Ihnen
lebenstüchtige Menschen werden. wenn wir uns ihre Ängste und ihre Wünsche
anhören, Zeit mit ihnen verbringen.
Uns diese Zeit zu gönnen, davon
profitieren nicht nur sie, sondern auch wir als Eltern.
Auch in uns muss das
Kind-Sein wachgehalten werden, sonst verlieren wir den Bezug zu uns und zu
unseren Kindern.
Es sollte nicht eine Zeit
der Verbote sein, sonder eine Zeit des Verstehens, der Wiedererkennung unseres
eigenen Kind-Seins.
Uns und den Kindern zu
zeigen, wie wichtig es ist, die Seele einmal baumeln zu lassen. Ihnen zu
zeigen, dass zum Leben nicht nur die
Arbeit gehört, auch die Ruhe, die Besinnlichkeit und das Miteinander-Fröhlich-Sein.
Erzählt eure Geschichten,
dass auch ihr nicht immer alles richtig gemacht habt.
Wie ihr euch gefühlt habt,
wenn ihr etwas ausgefressen oder verbockt hattet.
Zeigt ihnen, dass man
Fehler machen und zugeben darf, denn sie gehören zum Leben, wie das Salz zur
Suppe.
Wie man aufsteht, sich das
Krönchen richtet, wenn man gefallen ist.
Den Blick auf den zu gehenden Weg richtet,
damit man über die Steine, die dort liegen nicht noch einmal stolpert. Das
Bewusstsein für die
Eigenverantwortlichkeit zu bekommen, dass man bestehende Widerstände im Leben
umgehen oder wegräumen kann.
Es geht nicht um Kritik und
Verurteilung, sondern ihnen den Weg zu zeigen, wie sie mit dem Leben umgehen
lernen.
Lasst uns Vorbilder mit
Licht und Liebe sein.
Die
Engel begleiten Euch
Euer
Erdenengelursula
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