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Dienstag, 1. Mai 2018

Licht zu sein


Licht zu sein

Als ich noch Licht war, lebte ich in einer Traumwelt, in der alle Lebewesen Licht sind.
Unsere Quelle, die uns speiste war Gott und wir waren eins.
Ich war gerade von meinem letzten Leben auf der Erde zurückgekehrt, war noch geschwächt vom Lebenskampf.
Ziemlich demoliert  kam ich in der Begleitung von  zwei liebevollen Engelwesen in der Seelenhalle an.
Ich glaube es waren mein Schutzengel und mein inneres Kind.
Sie kümmerten sich zärtlich um mich. Liebevoll  nahmen sie mir mein zu schwer gewordenes Erdenkleid ab. Sie badeten und salbten mich.
Die Wunden, die mir mein Erden-Dasein zugefügt hatten, schmerzten nun nicht mehr und ich fühlte mich leicht, wie ein Engel.
 Ich erhielt die Gnade mich reinigen zu dürfen, von meinem schweren Leben..
Aber eines Tages fing meine Seele  an, sich zu langweilen, denn ich spürte, dass ich noch eine andere Aufgabe hatte.
Meine letzte Aufgabe auf der Erde hatte ich leider nicht zu meiner Zufriedenheit erledigt, das fühlte ich.
Ich wandte mich an Gott-Vater, der diese Lichts-Seelen mit all seiner bedingungsvollen Liebe betrachtete.
„Lieber Gott, warum sehnt sich meine Seele nach neuen Aufgaben“?
Gott schaute mich eine Weile weise an. Mit einem kleinen Lächeln gab er mir die Antwort:“ In vielen Leben warst Du auf der Suche. Du hast an viele Türen geklopft  und hast um die Hilfe der Engel gebeten. 
Du hast immer wieder deine Heilung  im Außen gesucht, voller Hass auf die, die dich in deiner Liebe missbraucht haben!
Um geliebt zu werden hast du dich anderen Menschen aufgeopfert.
 Aufopferung erzeugt Angst, weil du dein Sein verleugnet hast, dadurch hast du Deine Selbstliebe verloren.“ Ich wusste er sprach die Wahrheit.
„Ich gebe jedem meiner Kinder bei seiner erneuten Geburt, ihre Selbstliebe in Form von meinem Gottestropfen mit.
In diesem Tropfen ist meine bedingungslose Liebe zu allen Lebewesen enthalten.

 Wähle Deine Familie nach dem Thema, welcher Lebensaufgabe  du auf der Erde dienen willst,  selbst aus. Die Seelen werden durch die Erfahrungen, die Du dann machst,  zu einem Diamanten mit vielen Fassetten geschliffen.“
Nach diesem Dialog mit Gott, kam ich zu meiner neuen Lebensaufgabe.

„Ohne die Liebe zu Dir selbst, ist die Nächstenliebe nicht möglich.
Wenn Du Dich selbst hasst, hasst Du auch andere.
Selbstachtung setzt voraus, dass Du Dich selbst achtest.
Wenn Du wütend auf andere bist, bist Du eigentlich wütend auf Dich, weil du es nicht schaffst, Dich zu lieben, Dich zu achten und Dich zu schützen.
 Denn die Selbstliebe setzt Eigen-Verantwortlichkeit voraus.“

Gott lehnte sich zurück und bedächtig schmunzelnd sagt er: “ Da gibt es doch auf der Erde den Spruch: Hilf dir selbst, so hilft dir Gott.
Nun hast Du schon in vielen Erdenleben Erfahrungen gemacht, warst völlig verbittert, als Du aus dem letzten Leben hier ankamst.
Was denkst Du, noch lernen zu wollen?“
 Ich dachte einen Augenblick nach und wusste, ich möchte Vergebung lernen. Diese Erfahrung fehlte mir noch.
„Zur Vergebung sprach Gott, gehört eine Lichtseele, die mit dir auf der Erde inkarniert wird. Diese Seele muss bereit sein ihr Licht zu verfinstern, um dir etwas anzutun, wodurch du dann lernen kannst zu vergeben. Vergiss nie, dass auch sie Licht ist.“
Ein wenig bekam ich Angst vor meiner Aufgabe. 
Gott-Vater beruhigte mich, weil er sah, dass ich bereit war durch Vergebung ein Erdenengel zu werden.
Ich wusste noch, dass die Erde unbedingt viele davon brauchte.
Dafür ist der Mensch bestellt, Licht zu sein für diese Welt.

Ich habe mich für eine Mutter entschlossen, die in ihrer Familie selbst missbraucht worden war, die schweres Leid trug.
Meine Entscheidung war es, von frühester Kindheit an, ihr Leid zu tragen. Dadurch konnte ich mich nicht um mich selbst kümmern und mein Gottestropfen, meine Selbstliebe verkümmerte.
In dieser Familie versuchte ich immer wieder Licht zu sein, dass durch meine Aufopferung schwächer und kleiner wurde.
Mein Lebenslicht wurde zu einem Teelicht, dass im Wachs zu ertrinken drohte.
Als ich die Erkenntnis hatte, dass dieses Leid zu groß für mich war, trennte ich mich von der Familie.
 Der Glaubenssatz meiner  Mutter: Wenn du geliebt werden willst, musst du dich aufopfern, verfolgte mich auch in meinen Partnerschaften.
Leider  führen uns erst die Schmerzen unseres Körpers, der ja der Tempel unserer Seele ist, auf den Weg der Umkehr.
Ich wusste, dass ich mir diesen Weg, diese Lebensaufgabe selbst gewählt hatte.
Also konnte ich meinen Hass auf mich, dass ich es nicht geschafft hatte, diese Familie zu retten aufgeben.
Ich entschied mich für die den Frieden und die Vergebung und für die Liebe zu mir und zu meinem Leben.
Ich vergebe!  Ich vergebe!  Ich vergebe!

Herr vergib mir, damit auch ich mir vergeben kann.
Die Liebe ist die Kraft meines Herzens,
die Vergebung ist das Licht meines Seins,
ich vergebe mir, dass ich mich in meinem Sein verleugnet habe.
Ich vergebe jedem Menschen, jedem Ort, jedem Umstand, der mir jemals Schaden zufügte.
Ich bin frei, er/sie/es ist frei. Wir alle sollen  frei sein!

Durch die Vergebung wird der Mensch frei von Hass, Missgunst, Unzufriedenheit und  Neid.
 Die Vergebung führt zum Frieden in unserer Seele. Diesen  Frieden erkennt man im Antlitz einiger Menschen, die es geschafft haben.

Mit unseren Mitmenschen zusammen auf dieser Erde zu leben, wird nicht immer einfach sein, weil jeder anders denkt und fühlt.
Trotzdem  sollen Mauern nicht mein Licht verdunkeln.
 Doch ich habe mir mein Licht schützend in ein Teelicht-Glas gestellt, damit es gesehen aber nicht ausgeblasen werden kann.
Ich lasse mein Licht  jetzt strahlen und hoffe darauf, dass sich die Herzen anderer erwärmen lassen.  

Denn dazu ist der Mensch bestellt, Licht zu sein für diese Welt.
Schließe Frieden mit Dir es wird Dir nicht gelingen, die Herzen aller Menschen zu erwärmen, doch Gott ist dabei an Deiner Seite.
 Durch Deine Lebens-Erfahrungen, wird Deine Seele zu einem Diamanten geschliffen, der unentbehrlich ist für unser Erden-Engel-Dasein.

Die Engel begleiten Dich

Dein Erdenengelursula

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