Licht
zu sein
Als
ich noch Licht war, lebte ich in einer Traumwelt, in der alle Lebewesen Licht
sind.
Unsere
Quelle, die uns speiste war Gott und wir waren eins.
Ich
war gerade von meinem letzten Leben auf der Erde zurückgekehrt, war noch
geschwächt vom Lebenskampf.
Ziemlich
demoliert kam ich in der Begleitung von zwei liebevollen Engelwesen in der Seelenhalle
an.
Ich
glaube es waren mein Schutzengel und mein inneres Kind.
Sie
kümmerten sich zärtlich um mich. Liebevoll
nahmen sie mir mein zu schwer gewordenes Erdenkleid ab. Sie badeten und
salbten mich.
Die
Wunden, die mir mein Erden-Dasein zugefügt hatten, schmerzten nun nicht mehr
und ich fühlte mich leicht, wie ein Engel.
Ich erhielt die Gnade mich reinigen zu dürfen,
von meinem schweren Leben..
Aber
eines Tages fing meine Seele an, sich zu
langweilen, denn ich spürte, dass ich noch eine andere Aufgabe hatte.
Meine
letzte Aufgabe auf der Erde hatte ich leider nicht zu meiner Zufriedenheit
erledigt, das fühlte ich.
Ich
wandte mich an Gott-Vater, der diese Lichts-Seelen mit all seiner
bedingungsvollen Liebe betrachtete.
„Lieber
Gott, warum sehnt sich meine Seele nach neuen Aufgaben“?
Gott
schaute mich eine Weile weise an. Mit einem kleinen Lächeln gab er mir die
Antwort:“ In vielen Leben warst Du auf der Suche. Du hast an viele Türen
geklopft und hast um die Hilfe der Engel
gebeten.
Du hast immer wieder deine Heilung
im Außen gesucht, voller Hass auf die, die dich in deiner Liebe
missbraucht haben!
Um
geliebt zu werden hast du dich anderen Menschen aufgeopfert.
Aufopferung erzeugt Angst, weil du dein Sein verleugnet hast, dadurch hast du Deine
Selbstliebe verloren.“ Ich wusste er sprach die Wahrheit.
„Ich
gebe jedem meiner Kinder bei seiner erneuten Geburt, ihre Selbstliebe in Form
von meinem Gottestropfen mit.
In
diesem Tropfen ist meine bedingungslose Liebe zu allen Lebewesen enthalten.
Wähle
Deine Familie nach dem Thema, welcher Lebensaufgabe du auf der Erde dienen willst, selbst aus. Die Seelen werden durch die
Erfahrungen, die Du dann machst, zu
einem Diamanten mit vielen Fassetten geschliffen.“
Nach
diesem Dialog mit Gott, kam ich zu meiner neuen Lebensaufgabe.
„Ohne
die Liebe zu Dir selbst, ist die Nächstenliebe nicht möglich.
Wenn
Du Dich selbst hasst, hasst Du auch andere.
Selbstachtung setzt voraus, dass Du Dich
selbst achtest.
Wenn
Du wütend auf andere bist, bist Du eigentlich wütend auf Dich, weil du es nicht
schaffst, Dich zu lieben, Dich zu achten und Dich zu schützen.
Denn die Selbstliebe setzt Eigen-Verantwortlichkeit voraus.“
Gott
lehnte sich zurück und bedächtig schmunzelnd sagt er: “ Da gibt es doch auf der
Erde den Spruch: Hilf dir selbst, so
hilft dir Gott.
Nun
hast Du schon in vielen Erdenleben Erfahrungen gemacht, warst völlig
verbittert, als Du aus dem letzten Leben hier ankamst.
Was
denkst Du, noch lernen zu wollen?“
Ich dachte einen Augenblick nach und wusste,
ich möchte Vergebung lernen. Diese Erfahrung fehlte mir noch.
„Zur
Vergebung sprach Gott, gehört eine Lichtseele, die mit dir auf der Erde
inkarniert wird. Diese Seele muss bereit sein ihr Licht zu verfinstern, um dir
etwas anzutun, wodurch du dann lernen kannst zu vergeben. Vergiss nie, dass
auch sie Licht ist.“
Ein
wenig bekam ich Angst vor meiner Aufgabe.
Gott-Vater beruhigte mich, weil er
sah, dass ich bereit war durch Vergebung ein Erdenengel zu werden.
Ich wusste noch, dass die Erde unbedingt viele
davon brauchte.
Dafür ist der Mensch
bestellt, Licht zu sein für diese Welt.
Ich
habe mich für eine Mutter entschlossen, die in ihrer Familie selbst missbraucht
worden war, die schweres Leid trug.
Meine
Entscheidung war es, von frühester Kindheit an, ihr Leid zu tragen. Dadurch
konnte ich mich nicht um mich selbst kümmern und mein Gottestropfen, meine
Selbstliebe verkümmerte.
In
dieser Familie versuchte ich immer wieder Licht zu sein, dass durch meine
Aufopferung schwächer und kleiner wurde.
Mein
Lebenslicht wurde zu einem Teelicht, dass im Wachs zu ertrinken drohte.
Als
ich die Erkenntnis hatte, dass dieses Leid zu groß für mich war, trennte ich mich von der Familie.
Der Glaubenssatz meiner Mutter: Wenn du geliebt werden willst, musst
du dich aufopfern, verfolgte mich auch in meinen Partnerschaften.
Leider
führen uns erst die Schmerzen unseres
Körpers, der ja der Tempel unserer Seele ist, auf den Weg der Umkehr.
Ich
wusste, dass ich mir diesen Weg, diese Lebensaufgabe selbst gewählt hatte.
Also
konnte ich meinen Hass auf mich, dass ich es nicht geschafft hatte, diese
Familie zu retten aufgeben.
Ich
entschied mich für die den Frieden und die Vergebung und für die Liebe zu mir
und zu meinem Leben.
Ich
vergebe! Ich vergebe! Ich vergebe!
Herr
vergib mir, damit auch ich mir vergeben kann.
Die
Liebe ist die Kraft meines Herzens,
die
Vergebung ist das Licht meines Seins,
ich
vergebe mir, dass ich mich in meinem Sein verleugnet habe.
Ich
vergebe jedem Menschen, jedem Ort, jedem Umstand, der mir jemals Schaden
zufügte.
Ich
bin frei, er/sie/es ist frei. Wir alle sollen frei sein!
Durch
die Vergebung wird der Mensch frei von Hass, Missgunst, Unzufriedenheit
und Neid.
Die Vergebung führt zum Frieden in unserer
Seele. Diesen Frieden erkennt man im
Antlitz einiger Menschen, die es geschafft haben.
Mit
unseren Mitmenschen zusammen auf dieser Erde zu leben, wird nicht immer einfach
sein, weil jeder anders denkt und fühlt.
Trotzdem
sollen Mauern nicht mein Licht
verdunkeln.
Doch ich habe mir mein Licht schützend in ein
Teelicht-Glas gestellt, damit es gesehen aber nicht ausgeblasen werden kann.
Ich
lasse mein Licht jetzt strahlen und hoffe
darauf, dass sich die Herzen anderer erwärmen lassen.
Denn
dazu ist der Mensch bestellt, Licht zu sein für diese Welt.
Schließe
Frieden mit Dir es wird Dir nicht gelingen, die Herzen aller Menschen zu
erwärmen, doch Gott ist dabei an Deiner Seite.
Durch Deine Lebens-Erfahrungen, wird
Deine Seele zu einem Diamanten geschliffen, der unentbehrlich ist für unser
Erden-Engel-Dasein.
Die Engel begleiten
Dich
Dein
Erdenengelursula
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen